Der neue UFZ-Waldzustandsmonitor: Präzise Einblicke in die Veränderungen unserer Wälder
Die extremen Dürrejahre haben deutliche Spuren in Deutschlands Wäldern hinterlassen. Der neue UFZ-Waldzustandsmonitor, entwickelt vom Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ), bietet nun eine präzise und umfassende Übersicht über diese Veränderungen. Mithilfe hochauflösender Satellitendaten (Sentinel 2) liefert der Monitor Karten, die den Zustand der Wälder auf 20 Meter genau darstellen. Besonders alarmierend ist der Anstieg der geschädigten Waldflächen in Mittelgebirgen wie dem Harz und dem Sauerland seit 2016.
Während bisherige Berichte wie der des BMEL nur stichprobenartige Daten lieferten, ermöglicht der UFZ-Waldzustandsmonitor eine kontinuierliche und detaillierte Analyse des Waldzustands. Der neu entwickelte Waldzustandsanomalie-Index hilft, Abweichungen vom Normalzustand zu erkennen und dokumentiert, wie stark Wälder durch Dürre, Schädlinge und andere Faktoren beeinträchtigt sind.
Die Karten des Monitors verdeutlichen die Zunahme von Waldschäden, insbesondere in der Mitte Deutschlands. Im Harz beispielsweise waren 2022 bereits 52% des Waldes und 76% der Nadelbäume stark geschädigt. Diese präzisen Informationen sind für Behörden und Nationalparkverwaltungen von großer Bedeutung, um gezielte Schutz- und Wiederherstellungsmaßnahmen zu entwickeln.
Mehr über den UFZ-Waldzustandsmonitor erfahren sie hier.